Eugen Ketterl war der letzte "erste Leibkammer" Kaiser Franz Josefs. Da er seine Erinnerungen in einem Buch veröffentlichte, haben wir auch heute noch Einblick in seinen Arbeitsalltag. Nach dem Tod des Kaisers gab es allerdings einige Rechtsstreitigkeiten um die Pensionszahlungen einiger Hofbediensteten. Eugen Ketterl trat als Hauptkläger auf.
Ludwig Bösedorfer führte die Klaviermacherfabrik seines Vaters fort. Er baute Instrumente, deren Körper, aber auch Klang von höchster Qualität waren. Bald galt Bösendorfer als der beste Klavierbauer - nicht nur in Österreich. Der Bösendorfer-Saal in der Herrengasse galt als DER Konzertsaal in Wien. Bösendorfer starb kinderlos und verkaufte seine Fabrik schließlich. Sein Grab am Zentralfriedhof wurde ehrenhalber gewidmet.
A.M. Beschorner erfand die Herstellung von Metallsärgen aus Zinkblech. Diese Erfindung führte ihn 1860 nach Wien, wo er ein Firmenimperium gründete. Kunstvolle Metallwaren, Metallsärge und vieles mehr kamen aus seiner Werkstatt. Später gründete er das Leichenbestattungsunternehmen "Concordia". Seine Unternehmen führte sein Sohn A.M. Beschorner weiter, bis er 1925 sein Gewerbe zurücklegte.
Otto Desbalmes war einer der letzten Hofküchenchefs der Habsburger. Seine persönliche Lebensgeschichte und Interessantes und Wissenswertes aus der Hofküche ist hier zusammengetragen.
Franz Alt war ein bedeutender Maler des 19. Jahrhunderts. Gelernt hatte er das Handwerk von seinem Vater Jakob Alt, der ebenfalls ein bedeutender Maler war. In Adelskreisen war Franz Alt heiß begehrt, um die Interieurs von Schlössern und Landsitzen zu malen. Für Graf Casimir Esterházy war er so etwas wie sein Haus- und Hofmaler. Trotz seines Talentes und seiner großartigen Werke stand er zeitlebens im Schatten seines berühmten Bruders Rudolf von Alt.
Franz Freiherr von Dingelstedt war der erste Direktor der Oper am Ring und langjähriger Direktor des Burgtheaters. Seine Frau Jenny war eine gefeierte Operndiva.