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Vukobrankovics und Elisabeth Thury (1894-1973)

Familienfluch, Mordanschläge, KZ und APA

Das Adelsgeschlecht der Brankovics

Wappen der Familie Vukobrankovics

Das Adelsgeschlecht der Brankovics war eine mittelalterliche serbische Dynastie, die schon im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft der serbischen Könige und Kaiser eine wichtige Rolle spielte. Mit einer zielgerichteten Heiratspolitik und taktischem Geschick brachten sie es bis zu Herrschern von Serbien. Hilfreich war dabei auch der Niedergang des serbischen Zarenreiches in zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Viele Mitglieder der Familie Brankovics werden bis heute von der Serbisch-Orthodoxen Kirche als heroische Kämpfer für den christlichen Glauben und zum Teil auch als Heilige verehrt

 

Durch das offensive Vorgehen der Osmanen gegen die unabhängigen christlichen Reiche auf der Balkanhalbinsel, entstand ein erheblicher Konflikt. Sultan Murad I. versuchte, die serbischen Fürstentümer zu unterwerfen. So kam es am 15. Juni 1389 zur Schlacht am Amselfeld unweit von Pristina im heutigen Kosovo. Der Fürst Lazar Hrebeljanovic und Vuk Brankovics führten das serbische Heer an. Verstärkung erhielten sie 

Vuk Brankovics

vom bosnischen König durch den Woiwoden Vlatko Vuković. Ihnen gegenüber stand das osmanische Heer unter Sultan Murad I.

 

Die Schlacht endete ohne eindeutigen Sieger. Allerdings wurde der Widerstand der serbischen Fürsten gegen die Osmanen in den nachfolgenden Jahren entscheidend geschwächt. Die serbischen Fürsten unterwarfen sich schließlich dem osmanischen Reich. Vuk Brankovic weigerte sich als einziger und wurde für einige Jahre mächtigster serbischer Herrscher. Der von ihm regierte Feudalstaat umfasste den zentralen Teil des Kosovo sowie Gebiete im heutigen Südwest-Serbien, Nord-Montenegro und Nord-Mazedonien. In der Schlacht von Nikopolis wurde er 1396 von den Osmanen durch Gefangennahme ausgeschaltet. Er starb am 07.10.1397 in Gefangenschaft.

 

In der volkstümlichen Überlieferung wird Vuk Brankovic als Verräter bezeichnet. Er soll für den Verrat Serbiens von den Osmanen das halbe Königreich Serbien erhalten haben. Seither, so erzählt man sich, laste auf der Familie ein Fluch.  

 

Vukobrankovics in Österreich

Familiengrab Vukobrankovics de Vuko et Branko

Ein Teil der Familie wanderte nach Ungarn aus. Einer dieser Nachfahren war Johann Vukobrankovics de Vuko et Branko (1805-1870). Er bekleidete im 19. Jahrhundert das Amt des „Hoffourier“ am österreichischen Kaiserhof. In dieser Funktion war er zuständig für die Gästequartiere. Er war mit Julianna Sürch (1816-1857) verheiratet. Die beiden hatten 2 Söhne und 1 Tochter. Julianna starb am 17.07.1857. Sie wurde auf einem Vorstadtfriedhof begraben (Näheres war leider nicht eruierbar).

 

Johann Vukobrankovics ehelichte danach Betty Hinterhölzl (1820-1906). Dieser Verbindung entstammte ihr Sohn Hermann von Vukobrankovics de Vuko et Branko. Als Johann am 05.09.1870 starb, wurde er ebenfalls auf einem Vorstadtfriedhof begraben. Am 06.05.1905 exhumierte man die beiden Toten und begrub sie am Zentralfriedhof in einem Familiengrab. Dieses Grab befindet sich in der Gruppe 73/Reihe 3/38 in der Nähe zu Tor 11. Nach ihrem Tod wurde auch Johanns zweite Frau, Betty, am 14.1.1906 dort beerdigt.

 

Hermann von Vukobrankovics de Vuko et Branko wurde 1859 geboren. Er wurde Jurist und Reserveoffizier und k.k. Beamter. Als stellvertretender Bezirkshauptmann in Waidhofen an der Thaya nötigte er Maria Sandbauer, die Tochter eines Gastwirts und Fleischhauers, ihn zu heiraten. Später erhielt Hermann eine Anstellung in der Direktion des Reichsrats in Wien. Danach leitete er die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg. Tochter Milica erblickte am 1. März 1894 in Korneuburg das Licht der Welt. 1907 starb Hermann von Vukobrankovics de Vuko et Branko mit 48 Jahren an den Folgen der Syphilis. Er wurde ebenfalls im o.g. Familiengrab am Zentralfriedhof beigesetzt. 

 

Ein Halbbruder von Hermann endete in einer Irrenanstalt. Er war der Überzeugung der Inhaber des serbischen Throns zu sein. Der zweite Halbbruder starb ebenfalls früh an den Folgen einer Geschlechtskrankheit. Hermanns Halbschwester verfiel einem religiösen Wahn und wurde in einem Kloster "versteckt". Abergläubische Menschen führten diese Schicksalsschläge auf den Fluch, der auf der Familie Vukobrankovics lasten soll, zurück.  

 

Milica Vukobrankovics alias Elisabeth Thury

Milica Vukobrankovics de Vuko et Branko

Milica Vukobrankovics de Vuko et Branko war die letzte Nachfahrin der serbischen Fürstenfamilie Vukobrankovics. Geboren wurde sie am 01.03.1894 in Klosterneuburg, wo ihr Vater Bezirkshauptmann war.  Als ihr Vater 1907 an Syphilis starb, war sie erst 13 Jahre alt.

  

Nach der Schule besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt in Wien. Dort hatte sie bald ein sehr nahes Verhältnis zum leitenden Direktor Rudolf Piffl, dem Bruder des Wiener Erzbischofs Friedrich Gustav Piffl. 1916 legte Milica die Lehrbefähigung für die Fächer Deutsch, Geschichte und Turnen ab. Damals betätigte sie sich bereits journalistisch und veröffentlichte schon erste Gedichte. 

 

erster Mordanschlag  

Milica wurde von der Familie Piffl wie eine Ziehtochter aufgenommen. Häufig war sie Gast in deren Wohnung in der Marokkanergasse 3. Sie gab Nachhilfeunterricht für Piffl‘s Adoptivsohn Albert. Die Lehrerin verbrachte mit der Familie auch gemeinsam Urlaube auf Burg Kranichberg, dem Sommersitz des Erzbischofs. Milica dürfte in

Rudolf Piffl mehr als nur ihren Gönner gesehen haben. Seine Frau Antonia betrachtete sie vermutlich als Rivalin. Im Dezember 1916 bereitete Milica im Hause Piffl Limonade zu. Nachdem Antonia Piffl einen Schluck davon getrunken hatte, stellten sich bei ihr schwere Magenkrämpfe und andere Beschwerden ein. Im März 1917 wurden im Hause Piffl Powidltascherl serviert. Da die Süßspeise einen beißenden Geschmack hatte, nahmen alle nur wenige Bissen zu sich. Kurz darauf litten sie aber an Schmerzen, Erbrechen und Durchfall. Drei Wochen später kam es zum nächsten Zwischenfall. Antonia Piffl, ihre Mutter und ihre Tante ließen eine ungewöhnlich riechende Maisspeise nach wenigen Bissen stehen. Trotzdem erkrankten alle drei schwer und ihr Zustand wurde von den Ärzten als bedenklich bezeichnet. Die Symptome wiesen auf eine Arsenvergiftung hin. Der Hausarzt verständigte die Polizei. Es wurde festgestellt, dass jemand in die Maisspeise eine tödliche Dosis Arsen gemischt hatte. Zunächst wurden die Köchin und das Dienstmädchen verdächtigt. Wiens Polizeipräsident Edmund Ritter von Gayer hatte aber bald den Verdacht, dass Milica Vukobrankovics hinter den Giftanschlägen stecken könnte. Rudolf Piffl, der kurz vorher vom Kaiser zum Landesschulinspektor ernannt worden war, befürchtete einen öffentlichen Skandal und versuchte, die Lehrerin zu decken. Nachdem Antonia Piffl allerdings in der Tasche der Lehrerin das Buch "Psychologie des Giftmordes" von Erich Wulffen entdeckt hatte, kam es zu einer Auseinandersetzung. Danach erstatte Rudolf Piffl Anzeige gegen Vukobrankovics. Die Polizei konnte aber keine ausreichenden Beweise finden und somit wurden die polizeilichen Ermittlungen Ende Dezember 1917 eingestellt. Milica Vukobrankovics besuchte schon bald wieder die Familie Piffl. Am 13. Februar 1918 brachte sie Antonia Piffl zu ihrem 50. Geburtstag eine Flasche Wein mit und wünschte ihr ein „langes Leben“. Am nächsten Tag wollte Antonia Piffl eine von ihrem Arzt verordnete Beruhigungstablette nehmen, aber die Pille war viel größer als üblich. Jemand hatte die Beruhigungstablette gegen eine Phosphorpille ausgetauscht. Nun bekam Milica Hausverbot. Die Polizei wurde nicht verständigt. Erst als Milica an Antonia Piffl einen Brief schrieb und ihr darin mit der Veröffentlichung der „Verleumdung“ drohte, entschloss sich das Ehepaar Piffl, zur Polizei zu gehen. Nach einem plumpen Versuch, die Giftanschläge dem Adoptivsohn in die Schuhe zu schieben, verstärkte sich der Verdacht gegen Vukobrankovics. Sie hatte eine Schülerin zur Familie Piffl geschickt. Diese sollte heimlich einen Phosphortiegel und Opiumtropfen im Zimmer des Adoptivsohns verstecken. Damit wollte sie den Tatverdacht auf ihn lenken. Milica wurde am 12. März 1918 festgenommen und kam in U-Haft. Bei den Einvernahmen wies sie alle Vorwürfe von sich. Im Oktober 1918 begann der Geschworenenprozess gegen Milica Vukobrankovics wegen mehrfachen versuchten meuchlerischen Giftmords. Sie verteidigte sich überzeugend, brachte den „Fluch vom Amselfeld“ in ihre Argumente ein und wurde von den Geschworenen im November 1918 freigesprochen. Damals gab es in Mordfällen 12 Geschworene. Für einen Schuldspruch war eine 2/3-Mehrheit erforderlich. Milica erhielt nur eine zweijährige Kerkerstrafe wegen Verleumdung, weil sie versucht hatte, die Tat dem Adoptivsohn Piffls unterzuschieben. Ausserdem wurde der Adelsverlust ausgesprochen. Die Verurteilte wurde im Juli 1919 allerdings begnadigt und freigelassen. Unter einigen Persönlichkeiten die sich für Milica engagierten, war u.a. auch Karl Kraus. 

 

zweiter Mordanschlag

Wegen ihrer Verurteilung durfte Milica Vukobrankovics danach nicht mehr als Lehrerin arbeiten. Über ein Zeitungsinserat erhielt sie 1920 eine Anstellung als Sekretärin im bekannten Verlag Karl Konegen in Wien. Schnell arbeitete sie sich ein und war bald dem 51-jährigen Verlagschef Ernst Stülpnagel direkt unterstellt. Im September 1920 begann sie mit ihm eine Affäre. Als Milica 1922 schwanger wurde, forderte sie Stülpnagel auf, sich scheiden zu lassen. Der Verleger gab ihr zu verstehen, dass er das „niemals“ machen würde. Daraufhin kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden.

 

Im Juni 1922 erkrankten Ernst Stülpnagel, seine beiden Söhne, seine Ehefrau und die Bedienerin plötzlich mit rätselhaften schweren Krankheitssymptomen. Die Erkrankten konnten gerettet werden. Der behandelnde Arzt erstattete Strafanzeige bei der Polizei. Man stellte fest, dass die Vergiftungserscheinungen von Bleiweiß herrührten. Es war in Staubzucker, Mehl und Brösel gemischt worden. Das Gift hätte ausgereicht, eine ganze Schulklasse zu töten. Der Verdacht richtete sich rasch gegen Milica Vukobrankovics. Diese hatte während ihrer Schwangerschaft eine Fehlgeburt erlitten, wo sie vermutlich ebenfalls mit Bleiweiß nachgeholfen hatte. Milica gestand ihrem Liebhaber, das Gift in die Nahrungsmittel gemischt zu haben. Der Verleger befürchtete einen gesellschaftlichen Skandal und deckte sie. Die Indizien während der polizeilichen Untersuchung verdichteten sich allerdings und Milica kam in Untersuchungshaft. Sie wurde wegen mehrfachen versuchten Meuchelmordes angeklagt. Im Sensationsprozess wurde sie am 15. Dezember 1923 schuldig gesprochen. Die Geschworenen verneinten aber Tötungsabsicht und so wurde die Angeklagte nur wegen "schwerer körperlicher Beschädigung" zu dreieinhalb Jahren schweren Kerker verurteilt. Als Milderungsgrund kam eine vom Gerichtspsychiater attestierte "erbliche Charakterentartung" zum Tragen. Auch in der Haft verhielt sich Milica auffällig. Unter anderem kam es im Spital des Straflandesgerichts zwischen ihr und zwei Mithäftlingen zu einer Rauferei. Auch diesmal musste die Verurteilte nicht die volle Kerkerstrafe absitzen. Durch einen Gnadenakt des Bundespräsidenten Michael Hainisch kam sie im Jänner 1925 frei.

 

Literatur

  • Ernst Weiß verarbeitete die Giftanschläge der Milica Vukobrankovics und Schilderungen aus den darauf folgenden Prozessen in seinem Buch "Der Fall der Vukobrankovics". 
  • Rudolf Preyer verfasste das Buch "Die Thury: Mit Gift und Feder", indem er den Lebenslauf von Milica Vukobrankovics alias Thury beschreibt.
  • Vukobrankovics veröffentlichte 1924 das Buch "Weiberzelle 321", ein Tagebuch aus der Haft. 

Namensänderung und journalistische Karriere

Nach ihrer Entlassung änderte Milica Vukobrankovics ihren Namen in Elisabeth Thury. Den Namen "Thury" wählte sie nach ihrem Wohnort, der damals eigenständigen Gemeinde "Thurygrund" (im heutigen 9. Bezirk).  Sie startete ihre erfolgreiche journalistische Karriere bei Tageszeitungen, die der sozialdemokratischen Arbeiterpartei nahe standen. Als die „roten“ Blätter 1934 verboten wurden, arbeitete sie für die Nachrichtenagenturen „United Press“ und „Havas“ und für die Tageszeitung „Prager Mittag“. 

 

KZ Ravensburg

Beim Rosenkranzfest am 7. Oktober 1938, einem jährlichen Fest der katholischen Jugend, demonstrierten die Jugendlichen für ihre Religion und ihren Bischof und nicht für den neuen Machthaber Adolf Hitler. Daraufhin stürmten und verwüsteten SA-Leute und HJ-Angehörige das erzbischöfliche Palais. Elisabeth Thury berichtete aus einer öffentlichen Telefonzelle am Stephansplatz ihrer Agentur live über die Ereignisse. Dabei wurde sie von den Nazis entdeckt und verprügelt. Am 1. September 1939 wurde Thury von der Gestapo

Elisabeth Thury

verhaftet und in „Schutzhaft“ genommen. Am 23. August 1940 wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück bei Berlin gebracht, wo sie ab Dezember als Schreibkraft in der Bekleidungskammer eingesetzt wurde. Ab 1942 war sie „Kapo“ und „Funktionshäftling“. 1944 wurde sie Leiterin der Lagerpolizei und später Lagerälteste. In dieser Funktion rettete sie vielen Österreicherinnen das Leben. Einige KZ-Insassinnen berichteten nach dem Krieg allerdings Thury sei herrschsüchtig gewesen und habe Mithäftlinge geschlagen. Als sich zu Kriegsende die rote Armee Berlin näherte, wurde Thury gemeinsam mit den anderen Häftlingen aus dem Konzentrationslager Ravensbrück evakuiert. 

 

Austria Presseagentur

Zurück in Wien, galt Elisabeth Thury als Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes. Sie wandte sich an die neu gegründete SPÖ und baute den Parteipressedienst ("Sozialistische Korrespondenz") auf. Ende 1946 wirkte sie maßgeblich am Aufbau der "Austria Presseagentur" (APA) mit. Die APA entstand damals als unabhängige Genossenschaft der Tageszeitungen mit Unterstützung der US-Besatzungsmacht und der deutschen Nachrichtenagentur "Reuters". Das Büro befand sich in der Wiener Börse am Ring. "Die Thury", auch "Madame APA" genannt, war mit den wesentlichen Politikern gut bekannt, vor allem mit jenen der "roten Reichshälfte". Sie berichtete über die Arbeit der Bundespräsidenten, der Bundeskanzler, der Bundesminister und der Wiener Bürgermeister. Man munkelte auch über Verhältnisse mit dem Wiener Bürgermeister Felix Slavik und dem Badener Bürgermeister. Nach Erreichen des Pensionsalters weigerte sich Elisabeth Thury, ihren Schreibtisch in der APA zu räumen. Eine Ehrenpension lehnte sie ebenfalls ab. Sie besuchte weiterhin innenpolitische Pressekonferenzen und andere Medienveranstaltungen und verfasste Beiträge darüber. Mit zunehmendem Alter wurde sie angeblich seltsam. Politiker mussten bei ihren Pressekonferenzen immer öfters warten, da sich die Innenpolitik-Redakteurin verspätete. Hin und wieder soll sie bei den Pressekonferenzen auch eingeschlafen sein. Bis kurz vor ihrem Tod am 9. Juni 1973 arbeitete sie an ihrem Schreibtisch in der APA. 

 

Begräbnis und letzte Ruhestätte

Grab von Elisabeth Thury ehem. Milica Vukobrankovics

Bei ihrem Begräbnis am 19.06.1973 am Zentralfriedhof erwiesen viele hochrangige Politiker und Personen des öffentlichen Lebens Elisabeth Thury die letzte Ehre. Unter den Trauergästen waren der Ex-Unterrichtsminister Dr. Heinrich Drimmel, der ehemalige Innenminister Franz Soronics, der Wiener Bürgermeister Felix Slavik, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Dr. Oswald Peterlunger, Wiens Polizeipräsident Dr. Karl Reidinger, sein Vorgänger Josef Holaubek. Der Justizminister Dr. Christian Broda überbrachte als Vertreter der Bundesregierung die letzten Grüße des Bundeskanzlers Dr. Bruno Kreisky.

 

In den Grabreden wurde Elisabeth Thury als herausragende Journalistin gewürdigt. Man bezeichnete sie als "Doyenne des österreichischen Nachkriegsjournalismus".  

  

Ihr Grab, in dem auch ihre Mutter Maria Vukobrankovics geb. Sandbauer begraben ist, befindet sich am Zentralfriedhof Gruppe 78A/Reihe 6/40 zwischen Tor 9 und Tor 11. Unter ihrem Namen Elisabeth Thury ist ihr Geburtsname in Klammern vermerkt. Der obere Teil des Grabsteines wo die Daten ihrer Mutter stehen, ist bereits vom Sockel gestürzt. Das Grabnutzungsrecht besteht zwar auf Friedhofsdauer, aber der Grabstein müsste dringend wieder aufgestellt und befestigt werden. 

Den Nachlass von Elisabeth Thury erhielt ein Altwarenhändler, der ihre Wohnungseinrichtung für einige hundert Euro verscherbelte. 


Bildquellen:

  • Wappen der Vukobrankovic: Wikipedia
  • Vukobrankovics: Wikipedia
  • Familiengrab Vukobrankovics de Vuko et Branko: Karin Kiradi
  • Milica Vukobrankovics: Autria Forum
  • Elisabeth Thury in Haft: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
  • Grab von Elisabeth Thury: Karin Kiradi

Quellen:

 

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