Islamische Areale am Zentralfriedhof
Die Bestattung von Muslimen am Zentralfriedhof geht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Eine eigene Abteilung wurde aber erst 1970 gegründet. Später erweiterte man diese um einen islamisch-ägyptischen und einen weiteren islamischen Gräberhain. Die ägyptische Abteilung verwaltet der Ägyptische Club. Die islamischen Gräber sind in den Gruppen 25, 27A und 27B zu finden. Das ist ganz in der Nähe von Tor 3. Aufgrund von ständig wachsendem Bedarf an islamischen Gräbern und dem begrenzten Platzangebot am Zentralfriedhof, wurde 2008 im 23. Wiener Gemeindebezirk ein eigener islamischer Friedhof eröffnet.
Auf einem muslimischen Friedhof sind alle Gräber nach Mekka ausgerichtet. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Grabsteine Richtung Mekka weisen. Das wird von Andersgläubigen oft missinterpretiert. Wichtig ist, dass die Blickrichtung des Toten, der auf der rechten Seite liegt, nach Mekka gerichtet ist. Die Gräber sind meist schlicht, denn laut Koran sind im Tod alle Menschen gleich. Oft begrenzen 2 Holzbretter wie eine Klammer das Grab. Meist sind die Bretter grün, denn grün ist die heilige Farbe im Islam. Das Brett oder ein Stein am Kopfteil trägt den Namen des Toten. Blumen und anderer Pflanzenschmuck sind eigentlich nicht üblich. Auch zur Beerdigung gibt es in den traditionellen Ländern keine Schleifen, Kränze oder Blumensträuße. In Österreich hat man aber den Brauch, Blumen zur Beerdigung zu bringen, von den Christen übernommen. Die Totenruhe darf nicht gestört werden. Der Körper muss für die Wiedervereinigung mit der Seele am jüngsten Tag bereit sein. Daher dürfen Gräber auch nicht mehrfach genutzt werden und brauchen ein ewiges Liegerecht.
Besuche und Gebete am Friedhof sind eigentlich nicht üblich, da der Prophet sagte: "Sitzt nicht bei den Gräbern und betet nicht auf sie." Ein Kopftuch ist für Frauen auf dem Friedhof unabdingbar, auch wenn sie sonst keines tragen.
Riten rund um Tod und Bestattung
Für einen Muslim ist der Tod nicht nur das natürliche Ende seines irdischen Lebens, sondern auch dessen Höhepunkt. Eine Bestattung nach islamischem Brauch folgt strengen Regeln und Riten. Ein Sterbender wird auf die rechte Seite mit Blick in Richtung Mekka gedreht. Gemeinsam mit ihm wird das Glaubensbekenntnis gesprochen. Es sollten die letzten Worte eines Gläubigen sein. Nachdem der Todesengel die Seele vom Körper getrennt hat, werden die Augen des Verstorbenen geschlossen.
Die rituelle Waschung gleicht den Waschungen vor dem täglichen Gebet. Sie soll schnellstmöglich vollzogen werden. Anschließend wird der Leichnam gesalbt. Durchgeführt wird dieser Ritus von Personen, die gleichen Geschlechts wie der Tote sind. Danach wird der gesamte Körper sorgfältig in ein Kefen, ein nahtloses Leinentuch, gewickelt. Es ist meist derselbe Stoff der auch von Pilgern während ihrer Wallfahrt getragen wird.
Der Verstorbene wird so beerdigt, wie er war. Thanatopraktische Maßnahmen (=kosmetische Behandlung einer Leiche, aber auch Konservierungsmaßnahmen) sind nicht gestattet. Auch eine Obduktion ist unerwünscht. Am Zentralfriedhof wurde ein Gebäude für die speziellen religiösen Anforderungen der Muslimen adaptiert. Dort können die rituellen Waschungen durch die Angehörigen durchgeführt werden.
Grundsätzlich ist eine Beerdigung Angelegenheit der Männer. Während der Trauerfeier und Beerdigung herrscht Stille. Nach dem Totengebet und der Freisprechung des Toten von seinen Sünden wird dieser von mindestens 4 Männern zu Grabe getragen. Im Grab muss das Gesicht des Toten nach Mekka blicken. Deshalb wird in den Ursprungsländern ohne Sarg bestattet, um den Toten entsprechend ausrichten zu können. Die Binden, die das Leinen zusammenhalten, werden im Grab wieder gelöst, um am jüngsten Tag die Wiedervereinigung von Seele und Körper nicht zu erschweren. In Österreich gilt allerdings, wie in den meisten europäischen Ländern, Sargpflicht. Dies obwohl in der Zeit Joseph des II. eine Bestattung ohne Sarg nicht nur erwünscht, sondern mit dem „Klappsarg“ sogar vorgeschrieben war. Lange Zeit ließen sich viele Muslime nach ihrem Tod in ihre Ursprungsländer überführen, um nach traditionellem Ritus begraben zu werden. Mittlerweile steigt die Nachfrage nach islamischen Begräbnissen in Österreich stark an. Die Toten werden hier meist in einem schlichten Holzsarg begraben, in den sie auf der Seite liegend gebettet werden. Bevor das Grab mit Erde geschlossen wird, werden Holzbretter wie ein Dach über den Leichnam gelegt. Freunde und Verwandte verschließen das Grab gemeinsam mit Erde. Frauen und Nichtmuslime stehen hinter den betenden männlichen Muslimen oder abseits und sind nur am Rande der Bestattung erwünscht.
Der Islam fordert eigentlich eine Bestattung innerhalb von 24 Stunden. In Österreich ist eine Beisetzung aufgrund der geltenden Gesetze allerdings frühestens nach 48 Stunden erlaubt.
In der ersten Nacht im Grab kommen die Engel Munkar und Nakīr, um den Toten über seinen Glauben und sein Leben zu befragen. Abhängig von den Antworten und den Taten des Verstorbenen im Diesseits harrt die Seele des Verstorbenen bis zum jüngsten Gericht dann entweder im Paradies oder in der Hölle aus. Eine Auferstehung nach dem Tod ist nach islamischem Glauben nicht möglich, wenn der Verstorbene verbrannt wird. Er muss mit Leib und Seele vor dem Jüngsten Gericht erscheinen. Eine Feuerbestattung ist deshalb verboten.
Einen Leichenschmaus gibt es bei islamischen Bestattungen nicht. Es ist Tradition, dass die Nachbarn für die Angehörigen des Verstorbenen drei Tage lang kochen und das Essen vorbeibringen. Die Angehörigen können auch ein Essen veranstalten, das symbolisch der Sättigung der Armen dient. Männer und Frauen trauern getrennt, aber in der Gemeinschaft. Nach 40 Tagen kommt man erneut zusammen. Nach 120 Tagen ist das Trauern offiziell beendet.
Religionsgründer Mohammed
Der islamische Prophet und Religionsgründer Mohammed wurde im Jahr 570/571 n. Chr. in der arabischen Stadt Mekka geboren. Mit 25 heiratete er eine 15 Jahre ältere Witwe. Von mehreren Kindern erreichte nur die Tochter Fatima das Erwachsenenalter. Sie war die spätere Ehefrau von Ali. Auf diese beiden gehen die schiitischen Imame zurück. Nach dem Tod seiner Frau heiratete Mohammed mehrmals und hatte mehrere Ehefrauen. Seine Lieblingsfrau war Aischa.
Mekka war zu der Zeit die Pilgerstätte für altarabische Gottheiten. Einige Einwohner, darunter auch Mohammed, wandten sich einem noch wenig ausgeprägten Eingottglauben zu. Immer öfter zog er sich zum Fasten und Meditieren auf den Berg Hira in eine Höhle zurück. 610 hatte er während einer solchen Meditation das erste Offenbarungserlebnis mit dem Erzengel Gabriel. Von da an bis zu seinem Tod im Jahr 632 soll dieser ihm den Koran diktiert haben.
Mohammed begann öffentlich zu predigen. Er verkündete die Einzigkeit Gottes und forderte von seinen Zeitgenossen mit Hinweis auf das jüngste Gericht einen besseren Lebenswandel. Die Bewohner reagierten ablehnend. Als sich die Situation für Mohammed und seine Anhänger zuspitzte, wanderten sie im Jahr 622 in die nördlich gelegene Oasenstadt Medina aus. Dieses Ereignis wird „Hidschra“ (Auswanderung) genannt und markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung. Von Medina aus breitete sich der Islam sehr schnell über weite Teile der arabischen Halbinsel aus, weil sich viele altarabische Stämme Mohammed anschlossen.
Einen Wendepunkt in Mohammeds Leben stellt der Konflikt mit den beiden jüdischen Stämmen in Medina dar. Mohammed sah sich als Prophet für alle Araber, der die letztgültige Fassung des Neuen und Alten Testaments verkünden sollte. Doch die Vertreter der Juden akzeptierten Mohammed und seine neue Lehre nicht und standen außerdem in besten Beziehungen zu den einflussreichen Gegnern Mohammeds in Mekka.
Mohammed änderte daraufhin die Gebetsrichtung: Statt Richtung Jerusalem sollten die Muslime künftig in Richtung der Kaaba in Mekka beten. Damit erhob Mohammed auch politisch Anspruch auf Mekka. Ein mehrere Jahre dauernder militärischer Konflikt zwischen den Anhängern Mohammeds und den „Mekkanern“ folgte. Mohammed trat jetzt nicht mehr nur als religiöser Prediger auf, sondern positionierte sich auch als politischer und militärischer Führer. 630 ergab sich Mekka schließlich den Muslimen. Mohammed lebte jedoch weiterhin in Medina und kam nach Mekka nur zu Besuch. 632 n. Chr. starb Mohammed. Er wurde in Medina beerdigt. Sein Grab befindet sich auf dem heutigen Gelände der Prophetenmoschee.
Islamische Lehre
Muslime orientieren sich in ihrem religiösen und täglichen Leben am Koran und an überlieferten Handlungen und Aussprüchen des Propheten Mohammed, die in der Hadithliteratur gesammelt sind.
Der Islam kennt 6 zentrale Glaubensgrundsätze („Aqida“):
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Glaube an einen Gott
Gott ist der allmächtige Schöpfer, der alles Geschehen und Handeln lenkt. Er gilt als allwissend und bestimmt was war, was ist und was sein wird. Damit steht Gott über allem, was in dem Ausspruch „Allahu akbar“, „Gott ist größer“ zum Ausdruck kommt. Im Islam gibt es ein Verbot der bildlichen Darstellung von Gott bzw. dem Akt der Schöpfung.
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Glaube an die Propheten
Der Islam kennt die meisten der biblischen Propheten und bezieht sich ebenso wie Juden und Christen auf Abraham als Stammvater. Muslime verehren Mohammed als letzten und wichtigsten der Propheten, nicht aber als gottgleiche Person. Die religiöse Anbetung richtet sich nur an Allah. Daher lehnen Muslime es ab, als „Mohammedaner“ bezeichnet zu werden.
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Glaube an die Engel
Engel sind im Islam Diener Gottes. Sie gelten als geschlechtslose, aus Licht erschaffene Wesen. Sie besitzen keine menschliche Eigenschaften und Bedürfnisse. Sie begleiten die Menschen und schreiben deren Handlungen in einem Buch nieder. Sie schützen die Menschen und fungieren darüber hinaus als göttliche Boten. Als bedeutendster Engel wird Gabriel als Überlieferer der göttlichen Botschaft, des Koran, an den Propheten Mohammed verehrt.
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Glaube an die offenbarten Schriften
Neben dem Koran werden auch die Thora (jüdische Bezeichnung für die 5 Bücher Mose), die Psalmen und das Neue Testament als göttliche Offenbarungstexte verstanden. Nach muslimischer Auffassung hat Gott den Menschen zu unterschiedlicher Zeit und in unterschiedlichen Sprachen seine Offenbarung zukommen lassen, wobei immer die jüngere Schrift das ältere Buch ablöst. Das letztgültige Buch ist demnach der Koran.
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Glaube an die göttliche Vorherbestimmung
Das Menschenbild im Islam ist durch den Widerspruch zwischen dem Glauben an die Willensfreiheit des Menschen einerseits und die Allmacht Gottes und die Vorherbestimmtheit aller Dinge („al-Qadar“) andererseits geprägt. Da Gott als universaler und allmächtiger Schöpfer auch das menschliche Handeln bestimmt, bleibt die Frage, inwieweit die Menschen ihr Tun selbst beeinflussen und damit auch verantwortlich sind. Der Glaube, das Schicksal („Maktub“) jedes Menschen sei bereits bei seiner Geburt festgeschrieben und könne damit nicht verändert werden, hat sich vor allem im Volksislam durchgesetzt. Allerdings wird im Koran an mehreren Stellen betont, dass der Mensch frei und damit für sein Tun auf Erden verantwortlich sei. Der Mensch muss zwischen Gut und Böse wählen und kann dadurch sein Schicksal nach dem Tod beeinflussen. Jeder Mensch verfügt grundsätzlich über den Verstand, um die göttliche Schöpfungsordnung zu erkennen, und um richtig und falsch voneinander zu unterscheiden. Verstand und Glauben stehen im Islam keineswegs im Widerspruch zueinander, die Prinzipien von Rationalität und Vernunft spielen in der islamischen Theologie und Rechtsordnung vielmehr eine wichtige Rolle.
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Glaube an das Jüngste Gericht
Am Tag des Jüngsten Gerichts werden alle Menschen vor Gott treten und sich vor ihm für ihre irdischen Taten rechtfertigen müssen. Wer auf Erden gerecht gehandelt hat wird ins Paradies gehen, alle Ungläubigen und Sünder werden in der Hölle bestraft. Der Jüngste Tag ist der Tag der Auferstehung, an dem alle Toten wieder auferweckt werden und an dem alles Irdische zerstört wird.
Mit dem theologischen Begriff „halal/helal“ wird alles bezeichnet, was in der Glaubenspraxis der Muslime als „rein“ und damit „erlaubt“ gilt. Parallel dazu steht bei den Juden das Wort „koscher“.
Islamische Glaubensrichtungen
Wie in jeder Religion gibt es auch im Islam verschiedene Glaubensrichtungen. Als Mohammed im 7. Jahrhundert überraschend starb, gab es Streit zwischen den Muslimen. Es ging um die Nachfolge Mohammeds. Die Auseinandersetzung spaltete die Muslime vor allem in die zwei großen Gruppen: Sunniten und Schiiten.
Die Schiiten („Siat Ali“ = Partei Alis) waren sich sicher, dass Mohammed seinen Neffen und Schwiegersohn Ali als Nachfolger gewollt hätte. Das glaubten die Sunniten („Sunna“ = Brauch, Tradition) nicht. Sie wählten einen anderen Freund und Weggefährten von Mohammed als dessen Nachfolger. Bis heute dauert der Streit darüber an, wer nun der richtige Nachfolger des Propheten Mohammed ist, und auf wessen Worte und Regeln man hören muss. Ungefähr 85 Prozent aller Muslime auf der Welt sind Sunniten. Nur im Iran und im Irak sind die Schiiten in der Mehrzahl. Noch heute bekämpfen sich die beiden Gruppen. Die unterschiedlichen Meinungen zu Mohammeds Nachfolger sind ein Grund dafür. Allerdings geht es bei den Kämpfen zwischen Sunniten und Schiiten oft auch um Macht.
Unterschiede in der religiösen Praxis:
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Die Rolle der Imame:
Für Sunniten gilt nur die Lehre des Korans und die Sunna, eine Sammlung von überlieferten Verhaltens- und Handlungsweisen des Propheten Mohammeds. Sie ist auch bekannt als Hadith. Imame werden als zeitgenössische Vorbeter in der Moschee oder als Gelehrte des Islam betrachtet.
Schiiten sehen Imame als göttlich an und als Vertreter des Propheten auf Erden. Deshalb geht die Pilgerreise der Schiiten nicht nur nach Mekka, sondern auch an die Gräber der Imame. Für schiitische Muslime gelten auch die Worte der Imame als Hadith.
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Die 5 Säulen des Islam:
Sowohl bei den Schiiten als auch bei den Sunniten gibt es 5 Hauptpflichten, die die Säule des Glaubens bilden. Sie unterscheiden sich allerdings geringfügig. So beten die Schiiten nur 3 x /Tag, die Sunniten hingegen 5x -
- Das islamische Glaubensbekenntnis
- Das Pflichtgebet
- Die Almosengabe
- Das Fasten im Ramadan
- Die Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka)
Bei den Schiiten gibt es zusätzlich noch weitere 10 Hilfssäulen.
Islam in Österreich
Die Situation des Islams in Österreich ist insofern in Mitteleuropa einzigartig, als er den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts genießt und schon 1912 als Religionsgesellschaft anerkannt wurde.
Arabischen Angaben zufolge sollen im Zuge der ungarischen Landnahme bereits im 10. Jahrhundert wolgabulgarische und baschkirische Muslime ins Burgenland gekommen sein. Im 11. und 12. Jahrhundert siedelte Ungarn im Burgenland als Grenzwächter auch Petschenegen an, unter denen sich eine muslimische Minderheit befand. Heute ist das Burgenland das Bundesland mit dem geringsten muslimischen Bevölkerungsanteil.
Ab 1878 stand Bosnien-Herzegowina drei Jahrzehnte unter österreichisch-ungarischer Okkupation, ehe es 1908 annektiert und somit für die nächsten zehn Jahre auch formal ein Teil der Habsburgermonarchie wurde. In Bosnien lebten rund 600.000 Muslime, im Kernland der Monarchie (Ostarrichi) ca. 1300 Muslime (davon ca. 900 in Wien)
1912 wurde das Islamgesetz erlassen, welches den Islam als Religionsgesellschaft anerkannte und den Muslimen Selbstbestimmung zusicherte. In der k.u.k.-Armee waren Imame zur Betreuung muslimischer Soldaten tätig. Während der Zeit der Ersten Republik dürften nur einige hundert, kaum organisierte Muslime in Österreich gelebt haben. Bis 1939 bestand in Wien der sogenannte „Islamische Kulturbund“, während des Zweiten Weltkriegs eine im Vereinsregister eingetragene „Islamische Gemeinschaft zu Wien“. 1951 entstand der „Verein der Muslime Österreichs“, der sich ausschließlich religiösen, kulturellen, sozialen und karitativen Aufgaben widmete. In der Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1960 kamen zahlreiche Muslime als Gastarbeiter und Flüchtlinge nach Österreich. 1964 hielten sich ca. 8.000 Personen islamischen Glaubens in Österreich auf.
1979 konstituierte sich die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) als eingetragene Religionsgemeinschaft. Im selben Jahr wurde die 1977 fertiggestellte erste Moschee Österreichs in Floridsdorf eröffnet, die größtenteils vom saudi-arabischen König Faisal ibn Abd al-Aziz finanziert wurde.
Schiiten Vereinigung Ahl-ul Bayt – Die Schiiten, deren Anteil auf 3 bis 10 % der Muslime geschätzt wird, fühlten sich durch die Islamische Glaubensgemeinschaft nicht angemessen vertreten. Seit März 2013 ist die Islamische-Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (Schia) als eigenständige religiöse Bekenntnisgemeinschaft anerkannt.
Ein herzliches Dankeschön an Sr. Maria Zeitler von der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser in Eisenstadt, die mich bei der Erstellung dieses Artikels unterstützt hat!
Bildquellen:
- alle Friedhofsbilder: © Karin Kiradi
- Mohammed: Diogenes-Verlag
- Prophetenmoschee mit Grabmal Mohammeds: Wikipedia
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Gabriele Steindl (Donnerstag, 19 August 2021 08:44)
Danke für einen weiteren, sehr informativen Beitrag.